Gelingensbedingungen

Grundlagen

Historische Entwicklungen, insbesondere der Kolonialismus, werden als prägend für gegenwärtige globale Strukturen und Machverhältnisse thematisiert, kritisch reflektiert und bei den Planungen berücksichtigt   Kapitel 1.1 | 2.2

Gemeinsam wird nach Wegen hin zu einer nachhaltigen und gerechten Welt gesucht. Die gesellschaftliche Partizipation der Beteiligten an einer globalen und lokalen Transformation ist ein wichtiges Ziel.   Kapitel 1.2 | 3.3

Lernen wird als Prozess verstanden, in dem gemeinsam nach vielfältigen Perspektiven, Möglichkeiten und Antworten gesucht wird.   Kapitel 1.2 | 2.3

Strukturelle Verankerung

Innerhalb der Bildungsorganisationen/Schulen gibt es feste Teams aus mehreren Personen unterschiedlicher Gruppen/Funktionen, die für die Planung, Umsetzung und Reflexion gemeinsam verantwortlich sind.   Kapitel 2.1 | 3.2. | 4.2

Die Partnerschaft oder das Projekt ist strukturell in den Organisationen verankert. Die Partnerschaft wird durch Führungskräfte mitverantwortet und unterstützt. Kapitel 2.1 I 3.2 I 4.2 

Die Organisationen stellen Ressourcen und Freiräume (z. B. finanzielle Mittel, Räumlichkeiten, Personal, Arbeits- und Unterrichtszeit oder Kontakte) zur Verfügung. Kapitel 3.2 I 3.5

Themen der globalen Bildungszusammenarbeit werden in Aktivitäten, Unterricht und Weiterentwicklung der beteiligten Organisationen oder Schulen aktiv eingebunden. Kapitel 3.2 I 3.7

Im lokalen Umfeld wird die Partnerschaft oder das Projekt durch offizielle Stellen (z. B. Bürgermeister*in), gesellschaftliche Akteur*innen (z. B. örtliche Vereine, lokale Wirtschaft), Familienangehörige (z. B. Eltern von Schüler*innen) und Freund*innen unterstützt.  Kapitel 2.1 I 3.2

Verhältnis der Partnerorganisationen und -schulen

Eine Partnerorganisation/-schule wird aufgrund von Gemeinsamkeiten, übereinstimmenden Fragestellungen und gegenseitigem Interesse ausgewählt. Kapitel 2.1

Im Mittelpunkt steht das Voneinander-Lernen. Ein hierarchisches Verhältnis von Gebenden und Nehmenden (insbesondere verbunden mit Spenden) wird kritisch reflektiert und vermieden. Kapitel 2.1 I 2.2

Vielfalt wird wertgeschätzt. Die Lebensweise sowie die Perspektiven und Handlungen der Partner*innen werden respektiert und akzeptiert. Kapitel 2.2

Die Beteiligten und das Umfeld werden für Stereotype sensibilisiert. Vereinfachende Sichtweisen, Verallgemeinerungen, Vorurteile und Eurozentrismus werden kritisch reflektiert und aktiv vermieden. Kapitel 2.2

Gewollte und ungewollte unterschiedliche Rollen und Privilegien der Partner*innen und die zwischen ihnen bestehenden Machtverhältnisse werden gemeinsam reflektiert. Konflikte werden mit einer wertschätzenden Haltung bearbeitet. Kapitel 2.2

Die Beteiligten tauschen sich vertrauensvoll über grundlegende Werte und Ziele der gemeinsamen Arbeit aus. Kapitel 2.2

Gemeinsame Arbeit

Fragestellungen und Themen werden gemeinschaftlich entwickelt. Alle Beteiligten können auf den Projektverlauf Einfluss nehmen. Kapitel 2.3 I 3.3

Herausforderungen, Risiken und unbeabsichtigte Folgen des Handelns werden identifiziert und gemeinschaftlich bearbeitet. Kapitel 2.3 I 4.1

Schriftlich festgehaltene, transparente Planungen und Vereinbarungen werden erstellt. Alle Beteiligten sind fortlaufend über den Stand der Planungen informiert. Kapitel 2.3

Aktivitäten werden gemeinschaftlich verantwortet und Aufgaben je nach Möglichkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten geteilt. Kapitel 2.3 I 3.1

Die Partner*innen legen verbindliche Kommunikationswege fest, über die sie Anfragen stellen können und Antworten erhalten. Kapitel 2.3

Die Aktivitäten sind für alle Partner*innen interessant und für die Bearbeitung der Themen und Fragestellungen relevant. Begegnungen bieten vielfältige Lern- und Kooperationsmöglichkeiten. Kapitel 2.3 I 3.1

Es gibt Gelegenheiten für eigenverantwortliches Lernen und Engagement aller Beteiligten, insbesondere durch die Schaffung partizipativer Lernräume. Kapitel 2.3 I 3.3

Insbesondere junge Menschen übernehmen Verantwortung für die gemeinsame Arbeit und können weitreichend mitbestimmen. Kapitel 3.2 I 3.3

Das Projekt oder die Partnerschaft wird in der Öffentlichkeit präsentiert. Dies geschieht diskriminierungssensibel und unter Mitwirkung aller Partner*innen. Kapitel 3.4

Alle Beteiligten halten sich an offizielle Regelungen zum Schutz persönlicher Daten und gehen achtsam mit Persönlichkeitsrechten um. Kapitel 3.8

Die Partnerschaft oder das Projekt wird mit Zeit und Geduld fortlaufend (insbesondere zwischen persönlichen Treffen) evaluiert, gefestigt und weiterentwickelt. Kapite 4.1 I 4.2

Ressourcen und Organisation

Die Kosten für die Aktivitäten werden realistisch kalkuliert und können finanziert werden. Alle Partnerorganisationen sind am Finanzierungsprozess beteiligt. Kapitel 3.5

Alle Partner*innen haben Zugang zu Technik, um die vereinbarte (digitale) Kommunikation und den Austausch umsetzen zu können. Kapitel 2.3 I 3.1

Bei Reisen werden Einreisebestimmungen aktiv von beiden Seiten berücksichtigt und eingehalten. Gemeinsam werden notwendige Dokumente beschafft oder erstellt. Kapitel 3.6

Die Beteiligten werden durch Menschen beraten und unterstützt, die bereits Erfahrungen mit Globalem Lernen in internationalen Partnerschaften und Projekten gemacht haben. Kapitel 3.9

In allen Bereichen (z. B. Mobilität, Diversität) werden Kriterien der Nachhaltigkeit berücksichtigt und eingehalten. Kapitel 3.7

Die gemeinsame Arbeit wird dokumentiert, sodass sie auch an neue Interessierte weitergegeben werden kann. Neue Generationen von Engagierten, die die gemeinsame Arbeit langfristig weiterführen, werden aktiv unterstützt. Kapitel 4.2