Methode
Tagebuch –
das Gelernte reflektieren
Ziel: Die Wirkungen bei den Teilnehmenden werden während einer Begegnung zwischen den Partner*innen festgehalten, gemeinsam reflektiert und das Programm wenn nötig verändert.
Dauer: täglich 20 min, Reflexionsgespräche jeweils 90 min
TN: bis zu 20
Material: je Teilnehmende*r ein Notizbuch und Stift, für Reflexionsgespräch große Bögen Papier
und Marker
Ablauf: Alle Teilnehmenden werden gebeten, am Ende eines Tags der Begegnung ihre persönlichen Lernerlebnisse zu notieren. Zu diesem Zweck können vorher Kategorien oder Fragen vereinbart werden, z. B.: Worauf bin ich neugierig? Wie konnte ich mich heute einbringen? Was war heute neu für mich? Was habe ich mitgenommen? Was habe ich nicht verstanden? Woran möchte ich weiterhin denken?
In einem Reflexionsgespräch nach ca. drei Tagen mit möglichst allen Beteiligten werden diese gebeten, je etwas zu einer der Kategorien aus ihren Lerntagebüchern mit den anderen zu teilen. Die Äußerungen können z. B. als Zitate auf einem großen Papier gesammelt und sortiert werden. Im Sinne einer prozessorientierten Selbstevaluation können die Teilnehmenden nun gemeinsam überlegen, welche Wirkung die Begegnung auf sie hat und was verstärkt oder geändert werden sollte. Für spätere Auswertungen oder Projektberichte können die Zitate (eventuell anonymisiert) weiterverwendet werden.
Eine zusätzliche Variante wäre es, die Lerntagebücher täglich weiterzugeben oder zu tauschen und auf die Beiträge der anderen schriftlich zu reagieren. Auf diese Weise können Dialog und Interaktion zusätzlich gefördert werden.